Digitaler Wandel im Tourismus: Themenwege kreativ inszenieren
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Das AUDIOVERSUM ist eine in Europa einzigartige, akustische Erlebniswelt in Innsbruck. Als Science Center bildet es eine Schnittstelle zwischen Medizin, Technik, Bildung und Kunst. Das Audioversum präsentiert medizinische Erkenntnisse und technische Errungenschaften und will auch dem ästhetischen Anspruch eines Museums gerecht werden, um Besucher:innen jeden Alters das Thema HÖREN zu vermitteln. Kreativ und interaktiv, versteht sich.
In dem man sie herausfordert, selbst zu denken und aktiv zu werden! Das ist eine Aufgabe, die nicht alleine bewältigt werden kann. Hinter großen Vorhaben steckt so gut wie immer ein ganzes Team.
„Wir sind kein großes Team, daher hat jeder eine vielseitige Rolle bei uns“, so Michaela, die sich mit Luzia in der SOUND-GALLERY trifft. Luzia – als Vertretung von Teresa – das jüngste Teammitglied – macht sich einen ersten Eindruck von den vielseitigen Arbeitsfeldern.
Michaela, die seit Beginn im Audioversum-Team dabei ist, erzählt: „Begonnen hat es mit der Eröffnung der Hauptausstellung 2013. Der bereits verstorbene Gründer und Ideengeber Eckhard Schulz wollte mit dem Firmenmuseum der Firma MED-EL (Hersteller implantierbarer Hörlösungen MED-EL | Cochlea-Implantate bei Hörverlust) einen Ort entwickeln, an dem der vielschichtige Hörsinn spielerisch erlebbar ist. Seither ist das AUDIOVERSUM stetig gewachsen und bietet neben der Unternehmensausstellung auch wechselnde Sonderausstellungen an. Von Beginn an war es wichtig, dass wir uns auch als außerschulischer Bildungsort etablieren. Die Vernetzungsarbeit mit den Schulen gehört auch zu meiner Aufgabe.“
Die Dauerausstellung mit dem Titel ABENTEUER HÖREN ist das Herzstück des AUDIOVERSUM. Eine Reise durch das Ohr mithilfe unterschiedlicher, interaktiver Stationen. Jedes Exponat macht den Hörsinn erlebbar, ist künstlerisch in Szene gesetzt und vermittelt wissenschaftlichen Inhalt.
Die „älteste“ Ausstellung im AUDIOVERSUM muss laufend aktualisiert werden: Damit die ursprünglich von der Ars Electronica entworfenen Exponate immer auf dem neuesten Stand sind, feilen Jakob und Christian laufend an Verbesserungen und verwenden innovative Technologien. Die beiden Techniker sind sehr kreativ und haben auch bereits eigene Exponate entwickelt, wie etwa die Achterbahn via VR-Brille. Doch bis sich die Besucher:innen im akustischen Museum interaktiv betätigen können, muss das ganze Team kreativ denken und mitarbeiten: Neben der funktionierenden Technik braucht es die richtigen Erklärungen und die entsprechende Vermittlung für die Besucher:innen. Natürlich hat auch Marketing und PR einen hohen Stellenwert, weil das AUDIOVERSUM ja weitum gut HÖRbar sein soll.
In der Sonderausstellung SCHAU MAL WER DA SPRICHT wird die Kreativität der Besucher:innen gleich an mehreren Stationen herausgefordert. Sie können den menschlichen Kehlkopf anhand eines Papiermodells nachbauen, ein Bechertelefon basteln und sie lernen, wie eine Sprechmaschine funktioniert. Viel Ideenreichtum war auch im Tonstudio nötig: eine Sprecherkabine, in der Filmausschnitte synchronisiert, Zungenbrecher nachgesprochen oder Gedichte rezitiert werden. Ebenfalls eine Eigenproduktion des AUDIOVERSUM-Technikerteams.
Für diese Sonderausstellung wurde das AUDIOVERSUM 2024 mit dem Clusteraward des kreativland.tirol ausgezeichnet.
Diese Sonderausstellung bietet die besondere Gelegenheit sich selbst zu reflektieren sowie kriminalistische und forensische Ermittlungsarbeit kennenzulernen. Spuren sichern, Fasern analysieren, DNA vergleichen oder das Erstellen eines Phantombildes selbst ausprobieren – so werden Naturwissenschaften und Technik einmal mehr zu einem spannenden Erlebnis. Für jede Sonderausstellung kreieren wir in Teamarbeit auch das passende Begleitprogramm.
Bei der Ausstellung TATORT war das beispielsweise eine Kooperation mit dem Krimifest Tirol sowie eine eigene Podcast-Staffel rund um das Thema Verbrechen. So werden zusätzliche Zielgruppen angesprochen.
Im Foyer des 1. Stocks befindet sich die KUNST ZUM HÖREN. Lautmalerische Bilder ermöglichen hier ein Hörerlebnis mit allen Sinnen. Die Kunstwerke sprechen, klingen und hallen in unseren Köpfen nach. Bei einigen Installationen kann via QR-Code eine Geschichte dazu abgerufen werden. Mehr Kunst findet sich auch hier in der SOUND-GALLERY. Aktuell zeigen wir Skulpturen von Georg Loewit in Verbindung mit einer Sound-Installation von Peter Kollreider. Kuratiert wird die Kunst im AUDIOVERSUM von unserer Chefin Julia Sparber-Ablinger.
Die SOUND-GALLERY kann auch in ein Bilderbuchkino für die Kleinsten umfunktioniert werden sowie unsere WERKSTATT Raum für Kreativität bietet. Das neueste Exponat ist unser Farbglockenspiel, das Farben in Töne umwandelt. Eines von vielen Beispielen im AUDIOVERSUM, bei dem die Besucher:innen wieder selbst Hand anlegen können und ihre Neugier geweckt wird.
Dass ein Museum ein kreativer Ort ist, verwundert nicht. Die Verbindungen, die im AUDIOVERSUM geschaffen werden, machen es dennoch einzigartig und tatsächlich zu einem Museum für Alle!
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Das Team des AUDIOVERSUM
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…oder eine Reise durch UX-Design, Graphic Recording und den Einfluss von Konsum auf Kreativität…